Auch dieses Jahr war es wieder so weit. Am Montag, 30. Juli 2007, hieß es für eine Gruppe von 42 Mädels und Jungs ab nach Waldamorbach in den Odenwald ins gallische Dorf des EJO.

Dort angekommen, wurde das ganze Gepäck ausgeladen und die schon stehenden Zelte eingeteilt und danach bezogen. Als dann alles soweit wetterfest eingerichtet war, wurde das Lager feierlich mit dem selbstgeschriebenen Lagerlied „Skandal im Gallierdorf“ und dem traditionellen Fahnenhochziehen eröffnet. Die Fahnen waren gehisst und das Lager konnte nun beginnen.

Bei einer Platzführung wurde alles Wichtige für das Leben im gallischen Dorf und in Zelten erklärt, inklusive einer Zeckeninfo an der neu eingeführten Zeckenstation. Abends wurde nach einer gemeinsamen Fackelwanderung das olympische Feuer beim Genuss eines stärkenden Zaubertranks, gebraut von den Druiden höchstpersönlich, entfacht und die diesjährige Lagerolympiade eröffnet.

7 gallische Stämme, u.a. Pralines Schokoküsschen, Gutemine zum bösen Spiel, etc, kämpften von nun an 10 Tage fair und mit vollem Einsatz gegen- und miteinander. Jeder Stamm hatte seinen eigenen Wimpel als Erkennungszeichen überreicht bekommen und musste ihn von nun an bei jeder olympischen Disziplin bei sich haben.

Die Stämme haben ihre Kräfte gleich am nächsten Tag im „Schutzwall bauen“ gemessen und dabei genügend Holz für das ganze Lager gesammelt. 45 Minuten lang haben sie mit Hilfe ihrer Stammesführer Holz aus dem Wald gezogen. Danach ging es dann ans Entasten und Sägen, wobei parallel noch für die Kleineren ein Geländespiel mit kniffeligen Fragen im Wald stattgefunden hat.

Abends wurde am Lagerfeuer der „Druidenrat der Gallier“ aus den Teilnehmern und ein Vertrauensgallier aus den Mitarbeitern gewählt. Die vier gewählten Druiden waren für die Interessen der Gallier zuständig und haben diese gemeinsam in der Gestaltung eines ganzen Tages umgesetzt und erfahren, wie anstrengend es ist einen ganzen Tag (Parlamentstag) vorzubereiten und mit 39 Teilis und 20 Mitarbeitern durchzuführen.

Am nächsten Tag wurden verschiedene Workshops wie Backofen, Feuertisch, Baumhaus, Fotokulisse bauen, Zaubertrank brauen, etc. angeboten. Mittags wurden dann Massenspiele wie Baseball (Teilis gegen MAsJ) und Fussball gespielt. Abends war dann Singen am Lagerfeuer mit Troubadix und Band angesagt.

Donnerstags stand die Tageswanderung auf dem Programm. Wir wanderten und wanderten. Nach einem deftigen Vesper an einer Hütte stürmten wir das Freibad in Höchst und wurden von den morgens dort abgestellten Autos wieder zum Zeltplatz gefahren.

Nach einer sehr ruhigen Nacht wurde die Olympiade mit „Asterix erobert Rom“ fortgesetzt. Sie wurde mit einem Art Staffellauf eröffnet. Die Römer mussten versuchen Zaubertrank im Gallierdorf zu klauen. Es ging los mit den Katakomben, dann kamen die purzelbaum-machenden Bomben, die die Tore des Gallierdorfes öffneten und somit den Weg frei für die Läufer machten. Diese mussten dann den Zaubertrank im Gallierdorf klauen und danach an den starken Galliern vorbeikommen, um den erkämpften Zaubertrank zu sichern. Hierbei waren Schnelligkeit und Geschick gefragt. Danach hieß es dann Teamgeist im Sockeln, Tauziehen, Gallierkampf, Hinkelsteinweitwurf, … unter Beweis zu stellen.

Mittags gab ein Mixed-Baseball-Turnier, Indiaka und anschließend noch ein Fussballturnier gegen unsere Platznachbarn. Unsere Mannschaft zeigte Teamgeist und gutes Können, doch die anderen waren ja schließlich im Trainingslager.

Nach Singen am Lagerfeuer mit Troubadix und Band hieß es für die abenteuerlustigen Großen auf zur Ü-Aktion und für alle anderen Popcorn, Singen, Schlafen und Pfannkuchen in der Jurte oder am Waldrand.

Während die Großen Samstagmorgens auf der Karte den Weg zurück zum Zeltplatz suchten und durch schöne kleine Dörfchen wanderten, hat sich der Rest bei der Bibelarbeit mit dem Thema „Gemeinsam sind wir stark“ beschäftig und wichtige Regeln für das Leben im Gallierdorf aufgestellt. Mit Vertrauensspielen wurde der Gemeinschaftssinn der Gruppe gestärkt.

Mittags bei den Workshops waren die Gallier wieder vollzählig und es wurde eine Hollywoodschaukel gebaut, gebatikt, gekocht, massiert, …

Nachdem die Römer gestern bei der Olympiade Zaubertrank von den Galliern geklaut haben, sind sie nun für neue Taten stark genug. Cäsar schickt sie in den gefürchteten gallischen Wald, in dem die Druiden ihre Zutaten für den Zaubertrank sammeln. Dumm nur, dass die Pläne Cäsars nicht geheim geblieben sind und die Gallier so einiges darüber wissen und sich vorbereitet haben. Der „Goldene Hinkelstein“ wurde von den Römer nicht erobert.

Dann war es auch schon Sonntag. Der Werkstattgottesdienst für den Besuchsnachmittag wurde morgens in Workshops vorbereitet. Nach dem Mittagessen kamen auch schon die ersten Eltern. Im Gottesdienst wurden die in der Bibelarbeit erarbeiteten Regeln für das Zusammenleben in einem gallischen Dorf in kleinen Schauspielen und Vorträgen dargestellt. Danach gab es Kaffee, Tee und sehr viel Kuchen, wofür sich alle Gallier nochmals recht herzlich bedanken. Am späten Nachmittag gab es ein actionreiches Programm mit Baseball, Indiaka, etc.

Es ging wieder einmal um den golden Hinkelstein. Der Feldzug gegen die Römer stand am Montag morgen auf dem Programm. Die Gallier haben sich mit den wichtigsten Zutaten für den Zaubertrank im Wald versteckt und mussten von den Römern gefunden werden.

Mittags konnten die Teilnehmer ihre Talente im Lagerzirkus unter Beweis stellen. Es wurde getanzt, gesungen, jongliert, Sketche vorgeführt (Borat), Wetten eingelöst, …, so dass ein sehr buntes Programm entstand.

Abends durfte sich ein Teil der Teilnehmer im gallischen Dampfbad entspannen. Der andere Teil machte Spiele und Stockbrot am Lagefeuer. Am Parlamentstag war Ausschlafen angesagt. Die Gallier durften diesen Tag selbst gestalten und baten morgens verschiedene Workshops an. Zum Mittagessen wünschten sie sich Hamburger. Mittags wurden Funspiele bei Regen auf dem Sportplatz gespielt und anschließend in der trockenen Jurte bei warmem Tee gesungen.

Am vorletzten Tag stand ein Stationenlauf rund um den Zeltplatz mit folgenden Stationen auf dem Programm: Apfelessen, Gewürze riechen, Kräutersammeln, Zaubertrankwetttrinken, …

Mittags wurde das große Abschlussfest in Schmück-, Schauspiel-, Sing-, Aufbau- und Kochgruppen vorbereitet. Beim Fest wurde ein sehr abwechslungsreiches Programm von den einzelnen Gruppen geboten. Die Kochgruppe verwöhnte uns mit einer leckerem Schaschlik und Reis. Der Höhepunkt des Festes war die Siegerehrung der Olympiade und der Zeltordnung. Auch die Küche erhielt dieses Jahr wieder eine Auszeichnung für ihr hervorragendes Essen. Nach einem Feuerwerk wurde noch lange am Feuer in der Jurte gefeiert und gesungen.

Doch nach viel Action, Spaß und Freude ging auch dieses Lager wieder zu Ende. Am nächsten Morgen war für die Gallier dann Packen, Aufräumen und Putzen angesagt. Der Abschied rückte immer näher.

Trotz des am Ende regnerischen Wetters war dieses Zeltlager eine super Zeit mit vielen unvergesslichen Erlebnissen. Es herrschte eine super Stimmung auf dem Zeltplatz und die Teilnehmer waren voller Engagement bei der Sache, was dieses Lager zu einem genialen Lager machte.

An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich für alle Spenden in jeglicher Form bedanken!

Ein besondere Dank geht an: Herr Doebelin, der uns beim Transport unserer Zelte zum Zeltplatz geholfen hat. Dominik Hoffmann half uns beim Abbau und erhielt spontan von der Firma Frili einen LKW zum Rücktransport unserer Lagergeräte. Familie Gurr und Familie Horn ermöglichten uns das Trocknen unsere klatschnassen Zelte in ihren Scheunen. Hierfür nochmals an alle ein großes Dankeschön!

Zum Schluss bleibt nur noch zu sagen: Die spinnen … DIE RÖMER!!!

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