Historie

Im Herbst 1949 besucht Robert Seiler ein Mitarbeitertreffen im Luthersaal des CVJM-Hauses in Esslingen. Nach einem Vortrag von Pfr. Johannes Busch, Bundeswart des CVJM-West, ist Robert Seiler begeistert von der Idee, auch in seiner Gemeinde ein Jugendwerk zu gründen. Er möchte damit jungen Menschen sinnvolle Angebote zur Gestaltung ihrer Freizeit bieten. Auch will er ihnen das Evangelium und dessen Werte vermitteln.

Pfarrer Streich lässt Seiler freie Hand und so findet Anfang 1950 das erste Treffen des Jugendkreises statt. Weil die Kirchengemeinde noch keinen eigenen Raum für den Jugendkreis hat, verhandelt Seiler mit der Schule und bekommt so einen Nebenraum im damals neuen Schulhaus zur Verfügung. Anfangs werden die letzten Jahrgänge der konfirmierten Jungen aus Obereisesheim eingeladen. Später wird aus dem Jungenkreis eine Jungenschaft.

Ein Höhepunkt sind damals schon die Zeltlager. Im Sommer 1950 nimmt die Jungenschaft aus Obereisesheim an einem Zeltlager in Garmisch teil.

Die größte Wanderung während des Zeltlagers, ist der Aufstieg auf die Zugspitze. Dazu nehmen sie sich 2 Tage Zeit. Am ersten Tag steigen sie bis zum Schneefernerhaus und übernachten dort. Am nächsten Morgen brechen sie bereits früh auf und steigen vollends zum Gipfel, dem Münchner Haus, auf. Anschließend wandern sie wieder zurück nach Garmisch.

Bald schon kann Robert Seiler andere junge Männer als Mitarbeiter gewinnen und allmählich die Verantwortung bei den verschiedenen Aktivitäten teilen.

Sie unternehmen Radtouren, besuchen Pfingst- und Sommerzeltlager im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb, nehmen an Jungmännertagen des Ev. Jungmännerwerks in Stuttgart teil, besuchen Mitarbeitertreffen des Bezirks in Heilbronn und auf dem Gaffenberg und vieles mehr.

Für die Gruppenabende stellen die Mitarbeiter ein abwechslungsreiches Programm zusammen. Dazu zählen unter anderem Spiel- und Filmabende, sowie Bibelarbeiten.

Um die Aktivitäten bekanntmachen zu können, hängen die Mitarbeiter an einem Geschäftshaus in der Ortsmitte einen Schaukasten auf.

Tischtennis ist zu der Zeit noch nicht weit verbreitet, aber sehr beliebt. Da die Jungenschaft erst Jahre später Geld zum Kauf einer richtigen Tischtennisplatte hat, treiben sie eine größere Holzplatte auf und bauen sich daraus selbst eine. Im Sommer steht die Platte im Hof. Im Winter wird sie in den teilweise geräumten Kohlenkeller des Pfarrhauses gestellt.

Der neue Pfarrer, Udo von Ramin, gestattet der Jungenschaft, ein kleines, sonst nicht benutztes Zimmer im unteren hinteren Teil des Pfarrhauses für Mitarbeiterbesprechungen und Zusammenkünfte im kleineren Kreis zu nutzen.

1958 übernimmt Helmut Utz die Jungenschaft.

Erstes eigenes Zeltlager. In den Jahren zuvor nahm die Jungenschaft aus Obereisesheim immer an Zeltlagern anderer Gemeinden teil.

Schon 1958 ist die Jugendgruppe bei der Außenrenovierung der Kirche mit dabei, 1962 dann bei den Außenanlagen von Kirche und Pfarrhaus. Mit dem Betrag, den die ausführende Firma im Angebot eingesetzt hatte, wird der erste Bus gekauft. Damit sind sie die erste Jugendgruppe in Württemberg mit einem eigenen Bus.

Die Jugendgruppe gewinnt 1968 die Württembergische Meisterschaft und 1. Deutsche Meisterschaft im Indiaca.

Die Planungen zum Gemeindehaus beginnen 1966. Im Juli 1968 beginnt dann der Bau. Am 1. Juni 1969 wird das Gemeindehaus eingeweiht. Die Jugendgruppe erhält einen eigenen Raum im Erdgeschoss.

Erstes Zeltlager des EJO mit einem Motto.

Das EJO feiert 50 Jahre Zeltlager mit einem Fest an der Hölzles-Hütte. Es werden unter anderem alte Zeltlagerbilder gezeigt und ein kleines EJO-Museum eingerichtet.

Die Mitarbeitenden des EJO fahren auf eine einwöchige Kanutour nach Schweden.

In der Garage des EJO wird ein neues großes Lagerregal für das Zeltlager-Material gebaut.

Der Carport vor der Garage wird erweitert und bietet nun mehr Platz für Hänger und Bus.

Das EJO-Waldfest an Himmelfahrt wird zusammen mit dem 60-jährigen Zeltlager-Jubiläum an der Hölzles-Hütte gefeiert.

Nachdem die alte Küche im Erdgeschoss des Gemeindehauses aus den 1960ern etwas in die Jahre gekommen ist, wird 2022 eine neue Küche eingebaut. Diese kommt dem Jungscharprogramm und weiteren Aktionen für Teilnehmende und Mitarbeitende zugute.

Da der Support für die Software der alten Homepage eingestellt wird, zieht die EJO-Website Ende 2022 um und präsentiert sich nun in einem modernen Gewand. Das Bild zeigt noch einmal die alte Homepage im November 2022