Für 60 Teilnehmer im Alter von 8 bis 16 Jahren ging die Reise dieses Jahr zur Südsee. Dort erwarteten sie am Sonntag, den 03.08.2014, bereits eine Schar von Häuptlingen bei strahlendem Sonnenschein am Reiglersbachstausee in Weipertshofen. Dementsprechend hatten sich alle 18 Mitarbeiter für ihre Besucher in Schale geworfen, um sowohl Kinder und Jugendliche, als auch deren Eltern zu begrüßen. Da im Südseelager 2014 kein Besuchersonntag stattfand, wurden die Teilnehmer bereits am Sonntag von ihren Eltern zum Zeltplatz gebracht. So konnten sich die Eltern in Ruhe alles anschauen, und ihren Kindern beim Zeltebeziehen helfen. Nachdem alle 60 Teilnehmer eingetroffen waren, konnte auch die traditionelle Begrüßung am Fahnenmast beginnen. Die Häuptlinge, welche die Teilnehmer die nächsten 10 Tage begleiten sollten, stellten sich nacheinander vor, und berieten sich, was sie denn nun mit den Neuankömmlingen machen sollten. Vielleicht opfern? Oder essen..? Ein Häuptling hatte die zündende Idee; und so sollten die Teilnehmer zu Kriegern ausgebildet werden, um sich an der Seite ihres Häuptlings bei den Inselspielen als würdig zu erweisen. Mithilfe der neuen und starken Kämpfern würde es den Häuptlingen nun vielleicht endlich gelingen, den bösen Geist zu vertreiben, der schon seit Generationen Tod und Krankheit über ihre Völker brachte. Im Anschluss beteten alle für ein erlebnisreiches Lager, mit viel Sonne, möglichst wenig verletzten und natürlich ganz viel Spaß. Beendet wurde die Lagereröffnung mit dem diesjährigen Schlachtruf Aloha – eh – Aloha – oh – Südseelager – EJO! Die Eltern wurden verabschiedet und dann konnte das Lager auch schon beginnen – natürlich mit dem alljährlichen Lagerrundgang und einer Stärkung aus der Küche. Nach gemeinsamem Singen am Feuer in der Jurte konnte der erste Tag mit einer schönen Fackelwanderung und der Eröffnung der Olympiade beendet werden.

Der nächste Tag begann für die Teilnehmer mit dem Morgengebet am Fahnenmast, dem Lagerlied und natürlich, extra zur Stärkung für die neuen Krieger, mit Frühsport! Nach einem leckeren Frühstück für hungrige Mäuler wurden die Teilnehmer in ihre Olympiagruppen eingeteilt, in denen sie für die restliche Lagerzeit als Krieger ausgebildet werden sollten, um Feuerholz zu sammeln, Boote zu bauen und als Stamm ihre Dörfer aufzubauen. Die erste Aufgabe hieß Brennholz holen für die nächsten Lagerabende! Nach einem leckeren Mittagessen im Wald haben sich die kleineren Krieger auf den Rückweg zum Platz gemacht, um dort nach der Anstrengung der ersten Olympiade ein wenig zu entspannen, während die Großen das gesammelte Holz zum Zeltplatz schafften. Mit einem ersten großen Feuer am Platz ging auch dieser Tag erfolgreich zu Ende. Am Dienstag wurden die Häuptlinge und ihre tüchtigen Krieger mit Sonnenstrahlen geweckt, wodurch alle Kraft tanken konnten für die nächste Olympiade! Hierbei traten die Gruppen im Limbo, Ringkampf oder auch bei der Ozeanüberquerung gegeneinander an. Am Nachmittag folgten die ersten Workshops wo die Kinder passend zur Südsee Trommeln, Baströcke oder auch kleine Totems schnitzen konnten. Da am nächsten Tag die große Wanderung anstand, saß man am Abend gemütlich am Feuer zusammen, und sang gemeinsam der Nacht entgegen.

Die Wanderung verlief ohne Zwischenfälle und endete wie immer im Wasser – dieses Mal direkt am eigenen Platz, wo sich alle nach ein paar anstrengenden Stunden ausruhen konnten. Der Tag endete mit alltäglichem Singen, Sterne gucken und Geschichten in der Jurte. Am nächsten Tag war Bibelarbeit angesagt, bei der sich beispielsweise die Jüngeren über Totems unterhielten. Die darauf folgenden Workshops wie Surfbretter bauen/basteln oder Body Painting kamen wie immer gut an. Der krönende Abschluss des Tages war das Dampfbad für die Kleinen, bei welchem sie mit heißem Wasser von den Mitarbeitern geschrubbt und mit entspannenden Massagen verwöhnt wurden. Die Großen kamen mit leckerem Stockbrot am Feuer natürlich auch nicht zu kurz.

Der Freitag wurde mit der nächsten Olympiade gestartet, bei dem die Krieger ihr Können unter Beweis stellen mussten. An verschiedenen Stationen wie Perlentauchen, Surfen und Inseln erkennen, durfte jeder aus der Gruppe mal ran. Mit einem entspannenden Nachmittag am Südsee-Meer (See), begleitet von herrlichem Wetter, Spielen und großen Wetten auf dem Beachvolleyballfeld, konnten alle das Lagerleben genießen. Nicht weniger unspektakulär ging es am Abend mit dem legendären Lagerkino weiter! Mit Popcorn und bei Sternenhimmel wurde „Der König der Wellen“ geschaut. Danach war für alle schlafen angesagt.Der nächste Morgen wurde mit Workshops begonnen, doch alle Teilnehmer konnten den Nachmittag gar nicht mehr abwarten, bei dem der alljährliche Lagerzirkus unter dem Motto Wetten nass…? auf dem Programm stand! Hier fanden Schauspiele sowie lustige Wetten statt, bei denen sowohl Mitarbeiter, als auch Teilnehmer ordentlich nass wurden! Ein gelungener Nachmittag mit vielen Lachern ging zu Ende, gefolgt vom nächtlichen Geländespiel „Die Gunst der Inselgötter“. Hier sollten die jeweiligen Olympiagruppen die Häuptlinge suchen, die sich alle auf dem Platz verteilt ihre Verstecke gesucht hatten. Hatten die Gruppen jemanden gefunden, so mussten sie mit Spielsteinen um Goldmünzen zocken.

Obwohl dieses Jahr kein Besuchersonntag stattfand, wurde trotzdem, wie in den vergangenen Lagern auch, ein Werkstattgottesdienst auf die Beine gestellt. Hierfür teilten sich die Teilnehmer in verschiedene Gruppen auf, die beispielsweise für den Aufbau, das Schauspiel oder das Schmücken zuständig waren. Um 12 Uhr begann der Gottesdienst geschmückt mit schönen Schauspielen unter dem Besuch des Pfarrers, Herrn Weimer und dessen Familie. Am Nachmittag waren die großen Massenspiele angesagt, bei denen sich die Kinder und Jugendlichen zwischen Baseball und Volleyball entscheiden konnten. Natürlich mussten sich die kleinen tapferen Krieger gegen die großen Häuptlinge geschlagen geben… doch ein gelungener Nachmittag war es auf alle Fälle! Am Abend sollte für die Kleinen eine Geschichte mit darauffolgendem Übernachten in der Jurte, für die Mittleren Kochen am Feuer und für die Großen die spannende Survival Tour stattfinden, doch wir wurden leider von einem starken Unwetter überrascht, wodurch alles ein bisschen durcheinander gewürfelt wurde. Am Ende fanden jedoch auch die Großen einen Weg ihre Tour zu starten, und so endete ein weiterer Tag in der Südsee. Da sich die großen Teilnehmer noch ihren Weg zurück zum Platz bahnten, wurden die Jüngeren mit einer kleinen Schatzsuche überrascht, bei der sie das gestohlene Frühstück suchen mussten. Am Nachmittag folgte die Themenarbeit bei der das große Inselspiel gespielt wurde. Dabei war jeder Zeltmitarbeiter mit seinem Zelt auf dem Platz unterwegs. Der komplette Zeltplatz stellte hierbei die Insel dar, und die Teilnehmer mussten unterschiedliche Aufgaben lösen, um am Ende die „große Stadt“ zu erreichen. Am Abend wurden endlich auch die Großen beim Dampfbad verwöhnt, während diesmal die Kleinen ihr Nachtmahl in Form von Stockbrot bekamen. Am letzten Tag stand noch das Geländespiel auf dem Plan, gefolgt von den Vorbereitungen für das große Abschlussfest am Abend. Die Teilnehmer planten wieder in unterschiedlichen Gruppen den Ablauf des Abends und dann konnte es auch schon beginnen! Mit leckerem Essen, witzigen Spielen, der Verkündung der Olympiagewinner, dem legendären Mitarbeiterzirkus und vielem mehr nahm der letzte Abend in Weipertshofen seinen Lauf. An diesem Abend, es war wohlgemerkt der dritte Versuch…, durften alle endlich draußen schlafen ohne nachts vom Regen überrascht zu werden!

So ging auch die letzte Nacht vorbei und am nächsten Morgen hieß es mal wieder Erdstreifen und Zeltböden schrubben. Nachdem dann alles geputzt und gepackt war, neigte sich das Lager so langsam tatsächlich dem Ende zu. Ein letztes Mal standen alle um den Fahnenmast, um gemeinsam das Lagerlied zu singen, und die Fahnen herunter zu lassen. Der Abschluss war wie jedes Jahr ein prägendes Ereignis, bei dem hier und da ein paar viele Tränen liefen. Der Abschied fiel schwer, doch am Ende saßen alle unsere Schützlinge auf ihren Plätzen im Bus, der sie wieder zurück nach Hause bringen sollte!

Und somit waren 10 wunderschöne Tage vorbei, 10 Tage voller, Freude, Sonne, Spielen und ganz viel Spaß. Ein unvergessliches Lager, mit einer atemberaubenden Stimmung, unglaublichen Teilnehmern und wir müssen sagen – es war einfach eine geniale Zeit! An dieser Stelle möchten wir uns natürlich ganz herzlich bei allen helfenden Händen und Spenden in jeglicher Form bedanken! Ihr wart wie immer eine große Hilfe. Am Ende bleibt nun nur noch eins zu sagen: Das kommende Lager kann mit so spitzen Teili’s nur noch genialer werden – Ich spür’s in meinen Nuggets!

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